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- Digitalisierung: best practice -

Die digitale Trainingsfläche

Im Gesundheitsstudio des VfL Herrenberg ist die Zukunft längst angekommen. Seit 2016 wird hier digital trainiert.

 

Eine kleine weiße Kugel ist im Gesundheitsstudio des VfL Herrenberg das Maß aller Dinge. Sie zeigt an, ob man korrekt trainiert. Nur, wenn sie immer in ihrer vorgegebenen Linie bleibt, führt man die Übung optimal aus. Ist man zu schnell, hüpft die Kugel auf dem kleinen Display aus ihrer Kurve. „So kann man sich ständig selbst kontrollieren, auch wenn einem mal kein Trainer über die Schulter schaut“, sagt Chris Ansel. Der 32-Jährige ist Studioleiter in Herrenberg und stolz auf das, was dort in den vergangenen Jahren entstanden ist.

Vor vier Jahren wurde das 26 Jahre alte Vereinsfitnessstudio komplett modernisiert. Wo vorher rein mechanische Geräte standen, finden sich heute modernste Fitness-Maschinen. Die Trainingsfläche wurde digitalisiert. Jedes der neuen Geräte hat einen Bildschirm, der zur Selbstkontrolle dient und das Training gleichzeitig kurzweiliger macht. Das Beste daran: man muss seine Wiederholungen nicht mehr selbst mitzählen – das übernimmt der Computer. Mittels einer App hat man zudem jederzeit und von jedem Ort aus Zugriff auf seine Trainingspläne und –fortschritte. Gerade auch während der coronabedingten Schließphase war das ein unschlagbarer Vorteil.

 

Mit der Digitalisierung kommen junge Sportler zurück

„Man muss mit der Zeit gehen, um nicht abgehängt zu werden“, sagt Chris Ansel und betont: „Die kommerziellen Anbieter schlafen nicht, als Vereinsstudio ist man schon immer starker Konkurrenz ausgesetzt.“ Deshalb gab es innerhalb des Vereins auch keine großen Bedenken gegen die Investition, die im sechsstelligen Euro-Bereich lag. „Unser Vorstand ist modern und zukunftsorientiert“, sagt Chris Ansel, „der war schnell im Boot.“ Vereinzelte Skeptiker waren bald überzeugt und die Mitglieder hocherfreut über die neuen Möglichkeiten, die ihnen der Verein geschaffen hat.

„Wir hatten vor der Modernisierung schon einen Schwund an jungen Mitgliedern zu verzeichnen“, erinnert sich der Studioleiter. Mit der Digitalisierung kamen die jungen Sportler zurück. Und nicht nur die. Ein richtiger Wow-Effekt sei das gewesen, sagt Chris Ansel. Auch an den Cardiogeräten. Dort kann man jetzt zum Beispiel virtuell am Strand und in den Bergen laufen oder sich via Internet und Netflix die neuesten Serien anschauen. So vergeht ein Training wie im Flug.

Die Trainingspläne werden von den rund 25 Trainern ebenfalls digital geschrieben. Die Fitnessexperten führen während ihrer Schichten immer ein Tablet bei sich. Dort notieren sie die Einstellungen und Gewichte. Durch die Software „MyWellness“ von Technogym lässt sich zudem erkennen, wann die letzte Interaktion mit einem Mitglied stattgefunden hat. „Somit haben wir immer im Blick wann der- oder diejenige mal wieder eine Trainingsplanüberarbeitung durchführen sollte“, erklärt Chris Ansel.

Und es sind nicht nur die jungen Mitglieder, denen die moderne Art des Trainings gefällt. Auch für die Älteren – die Altersspanne reicht von 15 bis 92 – funktioniert es gut. „Sie sind offen für die Digitalisierung und man darf sie nicht unterschätzen“, sagt Chris Ansel. Und für diejenigen, die Probleme haben, ist natürlich immer ein Ansprechpartner da.

Für den VfL Herrenberg hat sich die Investition in die Zukunft jedenfalls gelohnt. Das vergangene Jahr war das stärkste Jahr in der Geschichte des Studios. Mittlerweile trainieren rund 2100 Mitglieder regelmäßig im VfL-Center. Und auch in der Corona-Zeit war die Digitalisierung ein klarer Vorteil. „Unsere Trainer haben den Mitgliedern individuelle Home-Trainingspläne erstellt, auf die sie über ihre App zugreifen konnten“, sagt der Studioleiter.

 

Die Zukunft hat beim VfL Herrenberg schon längst begonnen. Wie sie genau aussieht, kannst Du Dir unter https://youtu.be/ePZVMV4Pq7k anschauen.

Alle Informationen zum Gesundheitsstudio sowie Ansprechpartner gibt es unter https://gesundheitsstudio.vfl-herrenberg.de

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