Termine/Veranstaltungen
SUPERFLY: Supershow in der Rattenfängerhalle
Erneut ein Erlebnis: Feuerwerk der Turnkunst on Stage












Einmal mehr in der Rattenfängerhalle das Top-Ereignis schlechthin: Erneut begeisterte das Feuerwerk der Turnkunst on Stage Jung und Alt. "Superfly" wurde das erwartete Spektakel, das noch lange den rund 1900 Besuchern in Erinnerung bleiben wird und schon die Vorfreude auf die Show im nächsten Jahr weckt.
Standing Ovations: Das Feuerwerk der Turnkunst | on stage hat mit seiner Show SUPERFLY für restlose Begeisterung gesorgt. Das Regieteam Felice und Alexander Aguilar hat es auch in diesem Jahr geschafft, eine Bühnenshow voller Energie, Vielfalt und Gegensätzlichkeit zu kreieren. Dementsprechend sind alle Verantwortlichen rund um Gesamtleiter Dominik Riebling mehr als zufrieden mit der zehntägigen Tournee.
"Die Show hat sich noch einmal weiterentwickelt. Von der ersten Sekunde an hatten wir eine einmalige Verbindung zum Publikum", sagte Riebling anlässlich des großen Finales am Sonntag in der Ratttenfänger-Halle in Hameln. Mit einer ausgeklügelten Kombination aus humorvollen, energiegeladenen und bunten Darbietungen aber auch Nummern, die entschleunigten und für Entspannung sorgten, durften sich die Zuschauer*innen auf eine Reise der Vielfalt begeben. Sowohl der Schweizer "Baldrian" mit seiner fliegenden Schlange Gisela als auch Kai Hou an der doppelten Chinese Pole, mit seiner rasanten Jonglage und den waghalsigen Sprüngen durch kleine und große Reifen sorgten für Staunen und Emotion pur beim Publikum. Auch Sänger Christopher Tate und Drummer Julian Stoike beeindruckten mit ihrer musikalischen Variabilität. Mehr als einmal animierten sie zum Mitklatschen. Bei eingängigen Songs, wie "Ich fühl mich Disco" oder "Sky full of stars", vertonten sie, was das gesamte Ensemble spürte und auf die Bühne brachte. Da wurde gelacht, getanzt, geturnt und insgesamt eine große Party veranstaltet. Die Lebensfreude, der Spaß am gemeinsamen Bühnenauftritt – all das war hochansteckend. Entsprechend frenetisch
wurden die Artist*innen, Akrobat*innen und Tänzer*innen gefeiert.
Insgesamt wurde bei SUPERFLY das Turnen wieder einmal neu interpretiert. Das Duo Rings an den Ringen, das Duo Morosof am Korean Cradle, Jessica Schlegel am Schwebebalken, die Catwall Acrobats an der TampWall – sie alle vollführten entsprechend dem Tournee-Titel Höhenflüge gespickt mit atemberaubenden artistischen Details. So ging mehr als einmal ein Raunen durch den Saal, hier und da wurden die Hände vors Gesicht geschlagen, so unfassbar war das, was auf der Bühne präsentiert wurde. Und so scheint es kaum vorstellbar, dass SUPERFLY noch lange nicht das Ende der Entwicklung des "Feuerwerk der Turnkunst | on stage" ist. Doch Dominik Riebling kündigt bereits jetzt an: "Im nächsten Jahr werden wir weiter wachsen, absolut unvorstellbare Acts präsentieren und die Show an 14 Orten auf die Bühne bringen.“ 2026 dann unter dem Titel „wyld“. (Fotos: Henner-E. Kerl)
Ein Erlebnis - die Turngala in Hameln
Impressionen aus der Rattenfängerhalle


















Text und Fotos: Henner-E. Kerl (veröffentlicht in der DEWEZET vom 23.12.2019)
Silvester ist zwar erst in gut einer Woche, doch Hameln erlebte gestern bereits ein Feuerwerk, das seine Zuschauer über zwei Stunden ins Staunen versetzte: Die Turngala des Niedersächsischen Turnerbundes (NTB) begeisterte in der fast ausverkauften Rattenfängerhalle mit ihrer ebenso spektakulären wie einzigartigen Mixtur aus Turnen, Artistik, Tanz und Akrobatik der absoluten Spitzenklasse.
Bisher haben in Norddeutschland, wenn es um Turnshow-Spektakel geht, alle nur vom „Feuerwerk der Turnkunst“ gesprochen. Das dürfte sich nun geändert haben. Denn die bisher lediglich im Südwesten der Republik zu bewundernde Turngala tourt in diesen Wochen erstmals nach 30 Jahren durch Niedersachsen, und überall, wo der kleine Bruder des Feuerwerks Station mit ihrer „Celebration“ macht, ist die Begeisterung groß. Denn die Turngala feiert die kunterbunte Welt des Turnens und vereint Gerätturnen, Artistik, Tanz, Akrobatik und einen Hauch schräger Komik zu einer mitreißenden Show. Entsprechend stolz gab sich NTB-Präsident Heiner Bartling gestern in Hameln: „Das Konzept stimmt. Mit der Turngala liefern wir Weltklasseturnen direkt bis vor die Haustür.“ Welch außergewöhnliche Klasse die Show hat, zeigt sich an einer besonderen internationalen Auszeichnung: Die für die Turngala verantwortliche Turn- und Sportfördergesellschaft (TSF) des NTB erhielt den Zuschlag für die Ausrichtung der Gala bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020. Bartling aber machte zugleich deutlich: „Der Erfolg der Turngala basiert auch auf der komplett ehrenamtlichen Unterstützung der Turnkreise“. So dankte der NTB-Präsident besonders dem Team um den Hamelner Turnkreisvorsitzenden Wolfram Wittkopp. Und der wiederum freute sich, dass sich in der Show zwei Gruppen des Turnkreises einem so großen Publikum präsentieren konnten: die von Silke Wächter gecoachten Kids und Tatjana Schäfers Hip-Hop-Dancers des TC Hameln.
In der Rattenfängerhalle sprang der Celebration-Funken sofort über. Großen Anteil daran hatte Rosemie. Die schrullig daherkommende Schwäbin mit dem omihaften Dutt sorgte mit ihrer clownesken Confèrence von der ersten Sekunde an nicht nur für beste Stimmung, sondern auch mit ihren Alophorn- und Spitzentanzeinlagen für eine überaus amüsante Verbindung zwischen den einzelnen Showacts. Und von denen hatte es ein jeder in sich. So baute die Ukrainierin Viktoria Gnatiuk mit kunterbunten Bauklötzen einen wackligen Turm, auf dem sie sich auf Händen stehend in die Luft schraubte, so versetzten die über zwanzigfachen Deutschen Meister in der Sportgymnastik vom SCK Tabea Halle die Zuschauer ins Staunen, so glänzten Jose und Gaby aus Kolumbien mit ihrer Zirkusakrobatik aus zeitgenössischem Tanz und rhythmischer Sportgymnastik, und so sorgten die Schweden Lukas und Aaron mit ihren atemberaubenden Sprüngen vom Teeterboard und ihren Pirouetten auf dem Cyr Wheel für Beifallsstürme. Nicht minder gefeiert wurden die fliegenden Artisten von „Lift“ aus Frankreich ganz besonders für ihre rasante Rock`n Roll-Show und ebenso das Showprojekt mit den ehemaligen Bundesligaturnern Artem Ghazaryan und Thomas Greifenstein.
Unser Treffen der Älteren in Coppenbrügge
Als Volltreffer entpuppte sich einmal mehr das Treffen der Älteren des Turnkreises Hameln-Pyrmont: In der Sporthalle Coppenbrügge erlebten die rund 200 Besucher ein Programm, das diese Traditionsveranstaltung zu einem Senioren-Nachmittag der besonderen Art machte. Das vor allem dank der Turnsparte des MTV Coppenbrügge. Unter der Regie von Karin Dröge verpackte ein großes Team ehrenamtlicher Helfer die bei solchen Events übliche Kaffee- und Kuchentafel mit einer bunten Mixtur aus Sport, Musik und Unterhaltung.
Mit dem Treffen der Älteren starteten die Coppenbrügger Turner ihren Jubiläumsreigen. Denn die Sparte feiert ihren 50. Geburtstag, und so kam Gemeindebürgermeister Hans-Ulrich Peschka auch, um zu gratulieren und Karin Dröge ein Geschenk zu überreichen. In seinem Grußwort hob er die Bedeutung des MTV hervor und lobte das große Engagement, das an diesem Nachmittag einmal mehr auf beeindruckende Weise bewiesen werde. Auch Turnkreis-Vorsitzender Wolfram Wittkopp dankte dem Verein und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass das Treffen der Älteren einen so schönen Rahmen erhalten habe. Das müsse doch anderen Vereinen Mut machen, sich in Zukunft als Gastgeber für derartige Veranstaltungen zu bewerben.
Die vielen Lobesworte zum Auftakt passten bestens zum Programm. Gleich zum Auftakt sorgten die Trampolinturner des Turnkreises für Beifallsstürme. Trainerin Wiebke Schramm gab mit ihren Mädchen und Jungen einen Einblick in die Trainingsarbeit und zeigte, was ihre Turner an Übungen mit Salti und Schrauben schon "drauf haben". Auch die Boogie-Paare der Rockin`Rats hatten keine Mühe, das Publikum in bester Stimmung zu halten, ehe Mitglieder von "Unser Dorf liest" ebenso spannende wie amüsante Texte lasen und eine Episode des Radio-Klassiker "Papa Charly hat gesagt" spielten. Die Vielfalt des Angebots des MTV Coppenbrügge zeigten die von Anke und Christine Eisenhauer trainierten Zumba-Gruppen, und zum Finale gab es nach einem gemeinsamen Singen orientalische Tänze der von Angela Greve geleiteten Sparte des TSV Bisperode.