Erweiterungsbau des Sportleistungszentrums eingeweiht

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Das Sportleistungszentrum Hannover verfügt mit dem Erweiterungsbau über eine größere Judo- und Gerätturnhalle und bietet Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern an den Bundesstützpunkten Gerätturnen männlich und Judo mehr Platz und bessere Trainingsbedingungen.

„Wir sind sehr froh, dass nach jahrzehntelangem Einsatz die Judoka und Gerätturner ihre Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2020 doch noch unter wettkampfnahen Bedingungen absolvieren können“, sagte LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach bei der Einweihung. Er dankte der Stadt für ihr erhebliches finanzielles Engagement, ebenso wie dem Bund und dem Land. „Die Stadt wird ihrem Selbstverständnis als Sportstadt mit dieser modernen Trainingsstätte gerecht.“

Die Anpassung an internationale Standards war erforderlich. Die Umgestaltung der Halle mit der Verlängerung des Anlaufs ermöglicht nun auch Trainings- und Wettkampfbetrieb im Bereich Pferdsprung nach den derzeit gültigen Vorgaben. Für den Bereich Judo ist die Trainingsfläche um rund 50 Prozent vergrößert worden. Durch diese Maßnahmen sind zwei moderne, zukunftsfähige Trainingshallen entstanden, die Voraussetzung dafür sind, dass die beiden Bundesstützpunkte nachhaltig in Hannover gesichert werden können. Gleichzeitig konnte eine energetische Sanierung und die Verbesserung der Licht- und Lüftungssituation erzielt werden.

Von den insgesamt 4,8 Millionen Euro Baukosten trägt die Landeshauptstadt Hannover mit 1,83 Millionen Euro den Hauptanteil. Der LandesSportBund Niedersachsen hat sich mit 1,62 Millionen Euro aus der ihm zur Verfügung stehenden Finanzhilfe des Landes beteiligt. Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagte: „Die Fördergelder des Landes sorgen für eine weitere Stärkung des Leistungs- und Spitzensport in Niedersachsen. Der Standort Hannover ist ein echter Leuchtturm, nicht zuletzt durch Athleten wie Andreas Toba die hier trainieren. Ich danke vor allem auch der Stadt und dem LandesSportBund für das große Engagement in die Zukunft des Sports hier in Niedersachsen."

Der Bund hat sich mit 1,35 Millionen Euro an den Kosten beteiligt. Bürgermeister Thomas Hermann zeigte sich erfreut über die Erweiterung: „Dies ist ein weiterer Schritt, unser Sportleistungszentrum nachhaltig zu sichern und auszubauen und mit erstklassigen Trainingsbedingungen die Voraussetzungen für erfolgreiche sportliche Leistungen zu bieten. Hannover ist und bleibt eine Sportstadt!"

Andreas Toba, frischgebackener deutscher Mehrkampfmeister und WM-Teilnehmer, freut sich über die tollen neuen Trainingsbedingungen: „Früher war es zu heiß im Sommer und zu kalt im Winter, das ist jetzt wesentlich besser geworden. Vor allem für die Kinder und Jugendlichen werden jetzt optimale Bedingungen geboten, die sie im Training ermutigen“.

Das Sportleistungszentrum ist seit Jahren die zentrale Trainingsstätte für Leistungs- und Spitzensportlerinnen und -sportler in Niedersachsen und Kaderathletinnen und Kaderathleten aus anderen Bundesländern, die zur Sportfördergruppe der Bundeswehr gehören und die Trainingsinfrastruktur während ihrer Lehrgänge in der Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne in Hannover nutzen.

Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen ist Träger des Olympiastützpunktes Niedersachsen (OSP), der mit seinen Laboren, Krafträumen und allen seinen Servicebereichen einschließlich Sportmedizin und Sportphysiotherapie seit 1986 seine Heimat im Sportleistungszentrum hat.

Aktuell nutzen die Trainingsstätten am Sportleistungszentrum Athletinnen und Athleten aus den Sportarten Judo, Gerätturnen (männlich), Leichtathletik, Wasserball (männlich), Rudern, Handball, Tischtennis, Para-Leichtathletik, Para-Badminton, Rugby, Triathlon, Boxen und Schwimmen. „Ich bedanke mich bei allen und insbesondere den Athletinnen und Athleten und deren Trainerinnen und Trainern, dass wir gemeinsam die Einschränkungen während der Bauphase mit großem Verständnis miteinander getragen haben“, sagte OSP-Leiterin Prof. Dr. Ilka Seidel.

Foto LSB v.l.; Andreas Toba, Thomas Hermann, Maria Pfitzner, Boris Pistorius, Giovanna Scoccimarro und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach



Autor: LSB/NTB

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