Jedes Jahr ein Highlight für den OL-Nachwuchs ist der Ländervergleichskampf und gleichzeitiger Bundesranglistenlauf in den Altersklassen bis D/H20. Turnusgemäß hat in diesem Jahr Niedersachsen die Ausrichtung übernommen und dafür in Bad Salzdetfurth einen idealen Austragungsort gefunden. Das Organisationsteam vom SV Hildesia Diekholzen um Bundesjugendfachwart Joachim Stamer kombinierte dazu die auch mit dem Zug gut zu erreichende IGS als Quartier und das idyllische zentrale Ernst-Hopp-Waldstadion. Beides liegt perfekt eingebettet in den Ausläufern des Hildesheimer Waldes, der in diesem Bereich zwar sehr steil, aber offen und sehr gut zu belaufen ist. Stephan Schliebener zauberte dazu in bewährter Manier eine ausgezeichnete Karte, die den Bahnlegern schöne Strecken mit anspruchsvollen Routen ermöglichte.
Wie gewohnt ging es samstags über die Einzelstrecken zunächst darum, möglichst viele Punkte durch gute Platzierungen für den eigenen Landesverband zu sammeln. Wenig überraschend lag am Abend Sachsen als Titelverteidiger und mit dem größten Team angereist an der Spitze, gefolgt von den Bayern. Um Platz drei konkurrierten die Hessen mit nur einem Punkt vor den Läufern des heimischen NTB. Aus niedersächsischer Sicht besonders hervorzuheben war dabei der Sieg von Till Buchberger (MTV Seesen) vor der starken Konkurrenz der Landesturnverbände Sachsen und Bayern auf den Plätzen zwei bis sechs.
Diskussion der Einzellaufergebnisse und Lockerung der müden Beine stand dann abends bei der Disko unter Moderation von zwei OL-DJs im Vordergrund.
Ausgeschlafen musste man aber am Sonntagmorgen wieder zum Massenstart aller Staffeln um 9:40h im Stadion versammelt sein. Nachdem Startschuss entbrannten sogleich harte Rennen aus dem Talkessel hinaus in die umliegenden Berge. Dabei gelang es den Niedersachsen noch, die Hessen in der Gesamtpunktwertung zu überholen und den dritten Platz abzusichern. Maßgeblich wurde dies wieder durch die H18 erreicht, wo Aaron Niazi, Jonas Knaup und Till Buchberger als überragender Schlussläufer auf Platz eins ins Ziel liefen. Darüber hinaus punkteten die Niedersachsen noch mit sehr guten dritten Plätzen in der D16 (Jule Weigert, Elin Zwikker, Rut Stark), H12 (Constantin Freudenfeld, Emil Riedel, Erik Bruns) und D12 (Hanna Stark, Anna Knaup, Katharina Lorenz). Nichts zu rütteln gab es am Gesamtsieg der Sachsen vor den Bayern, so dass sich die Länder-Reihenfolge des letzten JLVK wiederholte.
Text: Jens Struckmann
Fotos: Jan Knaup, Jens Struckmann